Heute morgen konnte ich das aufstehen kaum erwarten. Endlich kommen die Stöpsel raus! Um 8 Uhr war Visite und mir wurde gesagt, ich solle um 8:30 Uhr beim Behandlungszimmer sein. Kurz zuvor bekam ich eine Eiskravatte in den Nacken.
Kurz gewartet und schon kam die Frau Doktorin. Mit einem Lächeln sagte sie, jetzt gibt es die erste Erlösung. Also saß ich mich auf den Stuhl. Dann fuhr der etwas nach oben und bekam eine Pappschale.
Sie zupft vorsichtig die Pflaster von meinem Näschen und sagt, gleich wird es etwas bluten. Und schwupps, ein ekliges Schmatzen und Knacken im Ohr, war das erste Viech raus. Dann noch schnell den zweiten hinterher und ich merkte wie mir das Blut aus der Nase lief. Hatte eine ganz angenehme Temperatur. So um die 37 Grad schätze ich.
Sie drückt mir eine Ladung Creme in beide Nasenlöcher und macht mir wieder einen Rotzfänger vor - oder wie sie das Ding nannte: Schnodderbremse. Alles okay? Ja? Dann darfst du jetzt zurück ins Bett und den Kopf oben lassen. Nach 30 Minuten kannst du die Eiskravatte abnehmen.
Ich tingel zurück ins Zimmer... bisschen schwindelig war mir schon. Luft bekam ich immer noch nicht durch die Nase. Aber der Druck im Kopf war weg. Dann habe ich noch ein paar Ladungen Blut ausgespuckt und eine Runde geschlafen.
Alle 2 Stunden habe ich jetzt die Schnodderbremse gewechselt und mir frische Creme in die Nase geschmiert. Am Nachmittag bekam ich dann Besuch und habe auf wackligen Beinen einen einen Spaziergang draußen gemacht.
Jetzt ist es fast 19 Uhr und links kommt etwas Luft durch, rechts ist noch komplett dicht. Die Bremsen sind nicht mehr so vollgesogen mit Blut wie zu Anfang. Übermorgen darf ich dann nach Hause! Und ich habe rausgefunden, die Antibiotika kann man am Besten in Wasser auflösen.
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