Donnerstag, 23. März 2017

Tag der OP

Heute morgen um 8 Uhr im Krankenhaus gewesen und schon sollte ich mich umziehen. Ruckzuck ab in den OP. Immerhin bekam ich zur Begrüßung ein Einweg-Höschen, stylische Trombosesocken und so ein schickes OP-Hemd. Aber eine Modeshow wollte keiner sehen.

Dann dort angekommen wurde ich vorbereitet. Eine Kanüle in die Hand, Elektroden auf den Bauch und eine Blutdruckmanchette. 10 Minuten später hat man mich dann auf Traumreise geschickt. Es ging alles sehr schnell. 

Im Aufwachraum wurde ich wach - wer hätte es gedacht. Völlig benommen wird erstmal spioniert wie es da aussieht. Allerdings waren die Augen noch zu schwer. Irgendwann hat mich dann eine Schwester angegrinst und gesagt, ich könne jetzt wieder auf Station zurück. Wenn ich schmerzen habe soll ich Bescheid sagen.

Den Weg zur Station habe ich verpennt. Irgendwann wurde ich dann richtig wach, habe alles gemerkt und nur gedacht: Auf was für eine Scheisse hast du dich da eingelassen? Erstmal nach Schmerzmittel geklingelt.

2 Stunden später war meine Infusion durchgelaufen und ich mußte dringend mal wohin... Klingel betätigt: Das Ding da ist leer und ich muß mal! Dringend! Der Tropf wurde abgestöpselt und ich durfte vorsichtig aufstehen.

Nach einer Weile habe ich dann den Rotzfänger vor meiner Nase gewechselt und Schleim und Blut in eine Pappschale gespuckt. War das schön!

Am Nachmittag kam Frau Doktorin und sagte mir, dass alles gut verlaufen sei. Das war eine Bilderbuch OP. Die Tamponaden werden übermorgen erst gezogen, da es immer wieder zu Nachblutungen kommen kann und ich mich dann nicht einsauen muß.

Den Rest des Tages habe ich damit verbracht irgendwie zu schlafen. Das ist aber mit Stöpseln in der Nase und Schleim im Hals nicht so einfach. Außerdem tränen die Augen wie blöd.

Zum Kaffee bekam ich dann Tee und Kuchen, zum Abendbrot dann Weißbrot mit Wurst, Marmelade und Käse. Da ich aber blöd bin habe ich fürs nächste Frühstück Brötchen bestellt... kann ich nicht empfehlen! Solange der Rotzfänger vor der Nase hängt sollte man nichts großes nehmen. Der Kuchen war schon schwierig. Fürs Trinken bekam ich Strohhälme.

Nachts habe ich nochmal was gegen Schmerzen genommen, ein Antibiotikum und eine Schlummertablette... hätte mein Zimmernachbar nicht lauter als eine Kettensäge geschnarcht, hätte ich vielleicht sogar schlafen können. 

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