Ich hatte ja vor einigen Wochen meine Endkontrolle. Dabei habe ich diesen Blog hier ganz vergessen. Deswegen trage ich das noch schnell nach:
Der Doc hat kurz einen Blicks ins Näschen geworfen und das Ergebnis für gut befunden. Alles sauber verheilt. Andere Komplikationen gabs auch nicht. Die "Prozedur" ist jetzt abgeschlossen.
Damit ist dies auch mein letzter Blogeintrag hier. Ich hoffe dieser Erfahrungsbericht kann dir weiterhelfen. Ich habe stehts versucht das ganze mit etwas Humor zu verpacken.
~ Ende ~
Hier schreibe ich über meine Nasenscheidewand OP und eine Nasenmuschelverkleinerung. Es ist sowas wie ein Tagebuch das mich während dieser Prozedur begleitet.
Sonntag, 23. Juli 2017
Montag, 5. Juni 2017
Erste Erkältung überstanden - fast
Inzwischen hatte ich mir tatsächlich mal eine Erkältung eingefangen... eine Schnodderseuche um genau zu sein. Ist das ein fieses Ding gewesen.
Eine Woche vorher hatte ich das Gefühl das meine Nase auf der rechten Seite langsam dichter wird und anfängt zu laufen. War ein bisschen anders als vor der OP, da ging's sonst sofort mit Halsschmerzen los. Dann war noch Wochenende und wieder 2 Tage arbeiten. Am letzten Dienstag bekam ich Abends üble Halsschmerzen. Am Mittwoch Morgen dann Fieber, Kopfschmerzen, dichte Nase, Halsschmerzen - you know.
Da ich eigentlich schon mit schlimmeren Erkältungen gearbeitet hatte, war ich erst am Überlegen. Dann kam mir aber in den Sinn, dass die erste Erkältung mit operierter Nase vielleicht mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte. Also rief ich meinen Chef an und meldete mich krank. Da ich so früh aufstehe musste ich noch über eine Stunde warten bevor der Doc auf macht. Pünktlich dann da gewesen und als erster drangekommen:
Du hast ein wunderschönes Rot im Hals, echt schön! Die Bronchien klingen nicht gut, da sitzt auch was. Und die Kopfschmerzen könnten mit einen Nebenhöhlenentzündung verbunden sein. Rest der Woche schreib ich dich Krank, dazu Antibiotika - und bitte zu Ende nehmen.
Mein Chef hat sich natürlich sehr darüber gefreut. Im Tagesverlauf wurde die Erkältung dann immer schlimmer. Ich lag wirklich 3 Tage die Meiste Zeit im Bett und hab geschlafen. Inzwischen gehts mir aber wieder besser, das Antibiotika ist auch leer. Allerdings sind noch gelegentlich Kopfschmerzen mit Druckgefühl und dauerhafte Halsschmerzen präsent. Ich werde Morgen wieder arbeiten und Abends dann nochmal zum Arzt fahren.
Jedenfalls hat sich das nicht mit der OP geändert... wenn's mich erwischt, dann wenigstens ordentlich mit allem Special-Effects und Features. Man könnte schon sagen, ich bekäme gratis DLC's dazu.
Eine Woche vorher hatte ich das Gefühl das meine Nase auf der rechten Seite langsam dichter wird und anfängt zu laufen. War ein bisschen anders als vor der OP, da ging's sonst sofort mit Halsschmerzen los. Dann war noch Wochenende und wieder 2 Tage arbeiten. Am letzten Dienstag bekam ich Abends üble Halsschmerzen. Am Mittwoch Morgen dann Fieber, Kopfschmerzen, dichte Nase, Halsschmerzen - you know.
Da ich eigentlich schon mit schlimmeren Erkältungen gearbeitet hatte, war ich erst am Überlegen. Dann kam mir aber in den Sinn, dass die erste Erkältung mit operierter Nase vielleicht mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte. Also rief ich meinen Chef an und meldete mich krank. Da ich so früh aufstehe musste ich noch über eine Stunde warten bevor der Doc auf macht. Pünktlich dann da gewesen und als erster drangekommen:
Du hast ein wunderschönes Rot im Hals, echt schön! Die Bronchien klingen nicht gut, da sitzt auch was. Und die Kopfschmerzen könnten mit einen Nebenhöhlenentzündung verbunden sein. Rest der Woche schreib ich dich Krank, dazu Antibiotika - und bitte zu Ende nehmen.
Mein Chef hat sich natürlich sehr darüber gefreut. Im Tagesverlauf wurde die Erkältung dann immer schlimmer. Ich lag wirklich 3 Tage die Meiste Zeit im Bett und hab geschlafen. Inzwischen gehts mir aber wieder besser, das Antibiotika ist auch leer. Allerdings sind noch gelegentlich Kopfschmerzen mit Druckgefühl und dauerhafte Halsschmerzen präsent. Ich werde Morgen wieder arbeiten und Abends dann nochmal zum Arzt fahren.
Jedenfalls hat sich das nicht mit der OP geändert... wenn's mich erwischt, dann wenigstens ordentlich mit allem Special-Effects und Features. Man könnte schon sagen, ich bekäme gratis DLC's dazu.
Dienstag, 2. Mai 2017
The day after tomorrow
Jetzt bin ich die 2. Woche am Arbeiten und kann nicht klagen. Die Kontrolle an dem besagten Freitag ist entfallen, da die Arzthelferinnen vergessen haben den Termin als Kontrolle einzutragen. Laut denen war der Termin mit "bei bedarf" markiert.
Immer in den Pausen mach ich mir Nasensalbe rein und ansonsten kann ich schon die Nase vorsichtig putzen. Viel mehr gibt es momentan auch nicht zu berichten.
Alles in allem verläuft es gut.
Immer in den Pausen mach ich mir Nasensalbe rein und ansonsten kann ich schon die Nase vorsichtig putzen. Viel mehr gibt es momentan auch nicht zu berichten.
Alles in allem verläuft es gut.
Mittwoch, 19. April 2017
Nun ist es geklärt
Ich werde nicht daran sterben. Auch schön. Gut, nun zum Wesentlichen:
Dienstag beim Arzt gewesen. Im linken Nasenloch ist die untere Muschel leicht angeschlagen. Es gibt da einen kleinen Kratzer - oder auch Läsion genannt - dran. Könnte beim abreissen einer Kruste passiert sein. Ende vom Lied: Rest der Woche noch krankgeschrieben, Freitag nochmal zur Kontrolle. Körperliche Anstrengung ist zu unterlassen sowie alles andere was den Blutdruck hoch treibt.
Dienstag beim Arzt gewesen. Im linken Nasenloch ist die untere Muschel leicht angeschlagen. Es gibt da einen kleinen Kratzer - oder auch Läsion genannt - dran. Könnte beim abreissen einer Kruste passiert sein. Ende vom Lied: Rest der Woche noch krankgeschrieben, Freitag nochmal zur Kontrolle. Körperliche Anstrengung ist zu unterlassen sowie alles andere was den Blutdruck hoch treibt.
Samstag, 15. April 2017
Jeden Tag blutet es...
Und wieder wird der Schnee rot gefärbt - wie die Skifahrer so schön sagen. (Könnte auch von Drogensüchtigen kommen die ihre Rechnungen nicht bezahlen...)
Vorhin lief es wieder links raus während ich einen Film geschaut habe. Es nervt echt! Ich überlege Sonntag zur Klinik zu fahren anstatt bis Dienstag zu warten.
Ich schätze es handelt sich um eine aterielle Blutung, das erklärt jedenfalls: Hellrote Farbe, Gefühl als käme es hinten aus der Nase und warum es wie aus dem Springbrunnen hinaus schießt.
Vorhin lief es wieder links raus während ich einen Film geschaut habe. Es nervt echt! Ich überlege Sonntag zur Klinik zu fahren anstatt bis Dienstag zu warten.
Ich schätze es handelt sich um eine aterielle Blutung, das erklärt jedenfalls: Hellrote Farbe, Gefühl als käme es hinten aus der Nase und warum es wie aus dem Springbrunnen hinaus schießt.
Freitag, 14. April 2017
Wieder Nachbluten
Ich hatte gerade wieder Nasenbluten. Aber nicht so heftig wie beim ersten Mal. Ich habe mir gerade Schuhe angezogen, richte mich auf und tropf... tropf... tropf.
Ich glaube es kommt wenn ich eine bestimmte Zeit mit dem Kopf in einer tieferen Vorderlage bin und mich (vielleicht zu) schnell wieder aufrichte. Problematisch ist es trotzdem, wenn der kleine "Blutdruckschub" schon zu viel ist, kann ich nicht wieder arbeiten.
Wochenende abwarten, Dienstag entweder arbeiten oder Arzt. Mal schauen. Oder anders: auf jeden Fall Arzt, Arbeit mal schauen.
Ich glaube es kommt wenn ich eine bestimmte Zeit mit dem Kopf in einer tieferen Vorderlage bin und mich (vielleicht zu) schnell wieder aufrichte. Problematisch ist es trotzdem, wenn der kleine "Blutdruckschub" schon zu viel ist, kann ich nicht wieder arbeiten.
Wochenende abwarten, Dienstag entweder arbeiten oder Arzt. Mal schauen. Oder anders: auf jeden Fall Arzt, Arbeit mal schauen.
Donnerstag, 13. April 2017
Alles gut
Am nächsten Morgen rief ich beim Arzt an und erklärte mein Problem. Am Telefon sagte man mir:
Sowas kann durchaus passieren. Die Schleimhaut regeneriert sich und wirft noch alte Krusten ab, die eventuell nicht entfernt werden konnten. Es kann ein ganz kleines Stück gewesen sein, Blutungen im Nasenbereich sehen oft sehr viel Schlimmer aus als sie sind. In dem Fall hat es sich ja auch nach einer Minute gelegt. Sollte es wieder Bluten heute, dann einmal ankündigen und her kommen. Sonst gibt es keinen Kontrollbedarf. Und sollte es am Wochenende bluten, dann zum Krankenhaus zur HNO Abteilung begeben.
Gut dachte ich mir. Dann ist ja alles in Ordnung. Am Nachmittag (15 Stunden danach) hatte ich dann vorsichtig eine Nasenspülung gemacht und das getrocknete, stinkende Blut rausgewaschen. Und natürlich regelmäßig Creme rein.
Sowas kann durchaus passieren. Die Schleimhaut regeneriert sich und wirft noch alte Krusten ab, die eventuell nicht entfernt werden konnten. Es kann ein ganz kleines Stück gewesen sein, Blutungen im Nasenbereich sehen oft sehr viel Schlimmer aus als sie sind. In dem Fall hat es sich ja auch nach einer Minute gelegt. Sollte es wieder Bluten heute, dann einmal ankündigen und her kommen. Sonst gibt es keinen Kontrollbedarf. Und sollte es am Wochenende bluten, dann zum Krankenhaus zur HNO Abteilung begeben.
Gut dachte ich mir. Dann ist ja alles in Ordnung. Am Nachmittag (15 Stunden danach) hatte ich dann vorsichtig eine Nasenspülung gemacht und das getrocknete, stinkende Blut rausgewaschen. Und natürlich regelmäßig Creme rein.
Mittwoch, 12. April 2017
Nachblutung
Ich bekam vor wenigen Minuten eine heftige Blutung.
Nichts ahnend erhebt man sich im Bad vom Thron und plötzlich schießt einem Blut aus einem Nasenloch. Bis ich ein Handtuch zur Hand hatte war auf den 2 Metern zum Waschbecken alles rot. Hochnervös und zitternd rief ich nach Hilfe und bin zu unserem Medischrank gegangen. Dort nahm ich mir eine Einweg-Kühlkompresse raus und legte sie in meinen Nacken - und hielt mir das Handtuch weiter vor.
Meine Hilfe musste in erster Linie das Blut wegmachen, da es nervig ist wenns erstmal getrocknet ist. Ich habe mich aufs Bett gesetzt, leicht vorgebeut damit das Blut ungehindert laufen kann.
Nach 30 bis 45 Sekunden war der Spuk vorbei und es kam kein Blut mehr. Ich verweilte noch in der Position etwa 5 Minuten.
Danach habe ich das Handtuch weggebracht, die Kompresse entsorgt und mich gewaschen. Ich sah aus wie ein gefährlicher, blutüberströmter Psychopath. Als ich das erledigt hatte, schmierte ich sehr vorsichtig Salbe in die Nase.
Jetzt werde ich noch einen Film schauen und dann schlafen. Momentan läuft noch etwas Salbe mit Blut vermischt aus der Nase. Wenns jetzt zu keiner weiteren Blutung kommt werde ich morgen nochmal zum Arzt gehen. Falls doch, werd ich mich ins Krankenhaus fahren lassen oder den Notarzt rufen. Hoher Blutverlust im Kopf kann schnell gefährlich werden. Geschätzt kam vorhin etwa ein Schnappsglas Blut raus.
Nichts ahnend erhebt man sich im Bad vom Thron und plötzlich schießt einem Blut aus einem Nasenloch. Bis ich ein Handtuch zur Hand hatte war auf den 2 Metern zum Waschbecken alles rot. Hochnervös und zitternd rief ich nach Hilfe und bin zu unserem Medischrank gegangen. Dort nahm ich mir eine Einweg-Kühlkompresse raus und legte sie in meinen Nacken - und hielt mir das Handtuch weiter vor.
Meine Hilfe musste in erster Linie das Blut wegmachen, da es nervig ist wenns erstmal getrocknet ist. Ich habe mich aufs Bett gesetzt, leicht vorgebeut damit das Blut ungehindert laufen kann.
Nach 30 bis 45 Sekunden war der Spuk vorbei und es kam kein Blut mehr. Ich verweilte noch in der Position etwa 5 Minuten.
Danach habe ich das Handtuch weggebracht, die Kompresse entsorgt und mich gewaschen. Ich sah aus wie ein gefährlicher, blutüberströmter Psychopath. Als ich das erledigt hatte, schmierte ich sehr vorsichtig Salbe in die Nase.
Jetzt werde ich noch einen Film schauen und dann schlafen. Momentan läuft noch etwas Salbe mit Blut vermischt aus der Nase. Wenns jetzt zu keiner weiteren Blutung kommt werde ich morgen nochmal zum Arzt gehen. Falls doch, werd ich mich ins Krankenhaus fahren lassen oder den Notarzt rufen. Hoher Blutverlust im Kopf kann schnell gefährlich werden. Geschätzt kam vorhin etwa ein Schnappsglas Blut raus.
Tag 21: The End
Letzten Dienstag das vorerst letzte Mal beim HNO gewesen. Jippi!
Er hat wieder einmal ordentlich aufgeräumt mit silberner Leucht-Zauberstab und Sauger in der Nase. Es war wirklich nicht schön! Aber das letzte Mal! Endlich!!! Nagut, Nasenpflege weiter fortführen und im Juni nochmal zur Kontrolle. Ab nächstem Dienstag darf ich wieder arbeiten, soll aber noch 3 Wochen auf meine Nase aufpassen und in keiner Schlägerei mitmischen. Also Gefahren vermeiden.
Viel mehr neues gibts auch nicht. Er hat noch einen letzten Faden der sich noch nicht gelöst hat rausgeholt. Krusten entfernt, Salbe reingeschmiert.
Er hat wieder einmal ordentlich aufgeräumt mit silberner Leucht-Zauberstab und Sauger in der Nase. Es war wirklich nicht schön! Aber das letzte Mal! Endlich!!! Nagut, Nasenpflege weiter fortführen und im Juni nochmal zur Kontrolle. Ab nächstem Dienstag darf ich wieder arbeiten, soll aber noch 3 Wochen auf meine Nase aufpassen und in keiner Schlägerei mitmischen. Also Gefahren vermeiden.
Viel mehr neues gibts auch nicht. Er hat noch einen letzten Faden der sich noch nicht gelöst hat rausgeholt. Krusten entfernt, Salbe reingeschmiert.
Montag, 10. April 2017
Tag 19
Es geht langsam voran, aber es geht voran. Die Nasenpflege ist ein bisschen nervig allerdings kann man sie nicht vergessen, früher oder später meldet sich das Näschlein.
Ich bin 2 Mal die Woche beim HNO zur Reinigung und Kontrolle. In der Regel ist es immer wieder dasselbe: Sprühzeug rein, aussaugen, gut is'. Nachdem ich wieder zu Hause war bekam ich ja Halsschmerzen, diese sind seit letzten Freitag wieder weg. Der Arzt hatte eine Aphte im Hals festgestellt, an einer ganz blöden Stelle beim Kehlkopf. Nach also fast 2 Wochen ist das Ding von alleine abgeheilt.
Die tägliche Nasendusche bringt immer wieder Erfrischung. In der Regel habe ich Morgens so einen ekligen, schwer beschreibbaren Geruch in der Nase. Das kommt von abgelösten Krusten und kleinen Nachblutungen. Immer mit der Spülung kommt also schon mal ein roter "Blob" mit raus. Aber immerhin ist der Pflegeleicht und macht keinen Dreck. Ist quasi Stubenrein - bis das Viech den Abfluss findet.
Letzten Donnerstag war ich dann bei der Urlaubsvertretung meines HNO-Arztes. Das war der selbe Doc der im Krankenhaus die Visite gemacht hat - und er war etwas brutaler. Er nahm sich so ein silbernes Metallstäbchen das vorne leuchtete. Dann ging der mir damit durch die Nase, bis zum Rachen und mit dem Sauger hinterher. Der gute hat richtig aufgeräumt, sogar mit einer langen Pinzette festsitzende Krusten abgelöst und raus geangelt. Das war richtig schlimm ;) aber es hat geholfen.
Am Samstag war ich dann an der Küste und habe ein wenig Seeluft um die Nase bekommen. Natürlich weiterhin regelmäßig Salbe reingeschmiert, ansonsten war's ganz angenehm. Nase putzen geht ganz vorsichtig inzwischen und Brille tragen ist auch wieder drin. Und am morgigen Dienstag habe ich wieder einen Termin bei meinem Vertretungs-HNO, mal schauen wie er mich dieses mal foltern will.
Ich bin 2 Mal die Woche beim HNO zur Reinigung und Kontrolle. In der Regel ist es immer wieder dasselbe: Sprühzeug rein, aussaugen, gut is'. Nachdem ich wieder zu Hause war bekam ich ja Halsschmerzen, diese sind seit letzten Freitag wieder weg. Der Arzt hatte eine Aphte im Hals festgestellt, an einer ganz blöden Stelle beim Kehlkopf. Nach also fast 2 Wochen ist das Ding von alleine abgeheilt.
Die tägliche Nasendusche bringt immer wieder Erfrischung. In der Regel habe ich Morgens so einen ekligen, schwer beschreibbaren Geruch in der Nase. Das kommt von abgelösten Krusten und kleinen Nachblutungen. Immer mit der Spülung kommt also schon mal ein roter "Blob" mit raus. Aber immerhin ist der Pflegeleicht und macht keinen Dreck. Ist quasi Stubenrein - bis das Viech den Abfluss findet.
Letzten Donnerstag war ich dann bei der Urlaubsvertretung meines HNO-Arztes. Das war der selbe Doc der im Krankenhaus die Visite gemacht hat - und er war etwas brutaler. Er nahm sich so ein silbernes Metallstäbchen das vorne leuchtete. Dann ging der mir damit durch die Nase, bis zum Rachen und mit dem Sauger hinterher. Der gute hat richtig aufgeräumt, sogar mit einer langen Pinzette festsitzende Krusten abgelöst und raus geangelt. Das war richtig schlimm ;) aber es hat geholfen.
Am Samstag war ich dann an der Küste und habe ein wenig Seeluft um die Nase bekommen. Natürlich weiterhin regelmäßig Salbe reingeschmiert, ansonsten war's ganz angenehm. Nase putzen geht ganz vorsichtig inzwischen und Brille tragen ist auch wieder drin. Und am morgigen Dienstag habe ich wieder einen Termin bei meinem Vertretungs-HNO, mal schauen wie er mich dieses mal foltern will.
Donnerstag, 30. März 2017
Tag 8
Das Reinigen lassen am Mittwoch war richtig schön! Aber auch irgendwie das schlimmste von allem... neben dem Schienen rausnehmen.
Morgens um 9 Uhr sollte ich da sein. Nach einer Stunde Wartezeit kam ich dann in sein Behandlungszimmer. Er sagte, dass sei gleich etwas unangenehm aber nicht so schlimm wie das ziehen der Tamponaden. Da habe ich ihm gesagt, dass ich bis jetzt noch nicht zurückblickend sagen könnte das irgendetwas ganz besonders schlimm war. Es war alles nicht schön, aber wohl zu ertragen.
Zunächst hat er mir dann das Näschen mit diesem Nussknacker-ähnlichem Ding aufgedrückt und gewaltig an der Nase rumgedrückt. Er musst irgendwie den Faden mit dem die Schienen befestigt sind etwas vorziehen um das Ding durchzuschneiden. Irgendwann hat er das dann auch geschafft und mir schnell die Schienen - er hat es auch als Splint bezeichnet - rausgezogen. Eine nach der anderen. Das Faden ziehen habe ich gar nicht bemerkt. Es tat nichts weh. Auch geblutet hat diesmal nichts.
Soweit so gut dachte ich, jetzt noch ein bisschen sauber machen und gut is'. Denkste...: Er sprühte mir ein Zeug in die Nase, soweit das es im Rachen wieder raus kam und mir in den Mund lief. Es schmeckte sehr sehr bitter und ich musste kämpfen um nicht gleich zu reiern. Dann musste es natürlich noch kurz einwirken. Als nächstes nahm er dann einen extra dünnen Aufsatz für den Sauger und das ist jetzt auch der schlimmste Teil. Den schiebt er einem so weit in die Nase, dass er quasi im Hals wieder rauskommt. Ich konnte den Luftzug ganz hinten an der Zunge merken... und dieses Ding in der Nase... es war fürchterlich! Als er endlich wieder draußen war habe ich nur kurz aufgeatmet... denn leider hat man ja 2 Nasenlöcher...
Nach der Prozedur konnte ich das erste mal kurz richtig Luft bekommen, so gut, als wäre nichts im weg. Die Luft strömte... Wahnsinn! Das war aber nur für kurze dauer, da die Nase kurz danach wieder etwas zugeschwollen ist. Trotzdem konnte ich jetzt ohne die Schienen und nach der Reinigung einfach durch die Nase atmen. Selbst mit der Schwellung war es auf Anhieb besser als die 7 Jahre vor der OP.
Dann sagte er mir, ich bekomme jetzt noch die eine Woche Krankschreibung oben drauf. Nach 2 Wochen ist man eigentlich wieder Einsatzbereit für den normalen Alltag, nur Extremsport sollte man noch eine weile weg lassen. Da ich auf meiner Arbeit aber auch Stäuben ausgesetzt bin soll ich noch eine Woche daheim bleiben, damit sich wirklich nichts entzünden kann. Also waren die Angaben die ich im Internet fand wohl nicht mehr richtig oder aktuell. Es ist aber natürlich klar das ich noch Wochen später aufpassen sollte, da die Nase ja im Prinzip gebrochen war.
Ich sagte ihm noch das ich seit einigen Tagen ganz extreme Halsschmerzen habe. Aber das käme vom Mundatmen und würde ich wenigen Tagen wieder weg sein.
Am heutigen Donnerstag habe ich mir dann eine Nasendusche besorgt. Wasser abgekocht - wie Frau Doktorin im Krankenhaus mir das empfohlen hat - und vorsichtig losgelegt. Es kam sehr viel Schleim in vielen bunten Farbvariationen heraus. Jedoch nicht alles, einiges saß wesentlich fester. Aber richtiges Naseputzen ist erst ab nächste Woche erlaubt. Also musste das so bleiben... war nicht schön, aber nicht zu ändern. Danach habe ich gleich wieder Salbe ins Näschen geschmiert und mich erstmal aufs Ohr gehauen. Nach 2 Stunden wurde ich wieder wach, habe mir ein wenig Schleim der nachlief an der Nase weggepult und fand darin auch noch einen Faden. Das ist aber normal! Die kommen vom Schnitt mit dem die Schleimhaut geöffnet wurde und lösen sich nach einer Weile von selbst auf.
Mehr spannendes gab es nicht mehr zu berichten. Morgen, am Freitag, muss ich wieder zur Reinigung zum HNO. Ich freue mich schon mehr oder weniger darauf.
Dienstag, 28. März 2017
Tag 6
Da ich jetzt nicht mehr jeden Tag etwas neues zu schreiben habe, werde ich die Intervalle etwas verlängern.
Sonntag Mittag habe ich den letzten Rotzfänger aufgesetzt. Ab Nachmittag habe ich dann darauf verzichtet. Ich brauchte zwar noch einige Taschentücher um Wundsekret und auslaufende Nasensalbe aufzufangen, aber so ist wenigsten der Druck unter der Nase und an den Zähnen weg. Mein Bett war ziemlich hochgestellt damit ich wie im Krankenhaus quasi sitzend liegen konnte. Es lief jedenfalls über Nacht auch nichts mehr aus der Nase.
Montag war es endlich soweit, auf zum HNO, auf zur Reinigung. Endlich Luft bekommen! ... Glaubste... er hat mir zwar einen Frühjahrsputz im Näschen veranstaltet, es brachte aber nur kurze Besserung. Der Doc sagte, Mittwoch wenn wir die Schienen rausnehmen wird es viel besser werden. Dann wurde ich erstmal pauschal 2 Wochen krank geschrieben, aller Wahrscheinlichkeit nach werde ich aber noch eine dritte Woche bekommen. Ich bin Berufsbedingt viel Staub, Anstrengung und Gefahren für meine Nase ausgesetzt. So ist das eben, wenn man auf dem Bau tätig ist.
Ich habe mich ein wenig schlau gemacht bezüglich der Heilungsdauer:
Autofahren ist nicht, da ich noch keine Brille wieder tragen darf. Vielleicht ab nächste Woche wieder.
3 Wochen ist generell Ruhezeit, da der Blutdruck nicht in die Höhe schießen darf und meine Nase nach der Schienenentfernung noch sehr weich und leicht zu verbiegen ist.
6 Wochen später darf ich dann mal Fahrrad fahren oder schwimmen gehen. Aber noch nicht viel mehr.
12 Wochen später darf ich dann wieder alles unternehmen was Ausdauer und viel Kraft erfordert. Einzig blöde ist, dass trifft ziemlich genau auf meinen Beruf zu. Zwar nicht immer, jedoch sehr häufig. Danach darf ich dann auch wieder Klettern gehen (meine sportliche Tätigkeit).
Also werde ich nach 3 Wochen wieder arbeiten. Aber noch nicht richtig, eher weniger richtig. Also von den Tätigkeiten her eingeschränkt und besonders sicher für meine wundervolle Nase. Nach 6 Wochen werde ich dann wieder etwas mehr tun können - hoffentlich weiß ich dann überhaupt noch das ich eigentlich Schonfrist habe. Und nach 12 Wochen darf ich wieder Bäume ausreissen... jippi.
Nun gut, morgen gehts wieder zum HNO und dann kommen die Schienen raus. Bis dahin trage ich weiter alle 2 Stunden (außer wenn ich schlafe) die Nasensalbe auf.
Ich freue mich auf morgen!
Sonntag Mittag habe ich den letzten Rotzfänger aufgesetzt. Ab Nachmittag habe ich dann darauf verzichtet. Ich brauchte zwar noch einige Taschentücher um Wundsekret und auslaufende Nasensalbe aufzufangen, aber so ist wenigsten der Druck unter der Nase und an den Zähnen weg. Mein Bett war ziemlich hochgestellt damit ich wie im Krankenhaus quasi sitzend liegen konnte. Es lief jedenfalls über Nacht auch nichts mehr aus der Nase.
Montag war es endlich soweit, auf zum HNO, auf zur Reinigung. Endlich Luft bekommen! ... Glaubste... er hat mir zwar einen Frühjahrsputz im Näschen veranstaltet, es brachte aber nur kurze Besserung. Der Doc sagte, Mittwoch wenn wir die Schienen rausnehmen wird es viel besser werden. Dann wurde ich erstmal pauschal 2 Wochen krank geschrieben, aller Wahrscheinlichkeit nach werde ich aber noch eine dritte Woche bekommen. Ich bin Berufsbedingt viel Staub, Anstrengung und Gefahren für meine Nase ausgesetzt. So ist das eben, wenn man auf dem Bau tätig ist.
Ich habe mich ein wenig schlau gemacht bezüglich der Heilungsdauer:
Autofahren ist nicht, da ich noch keine Brille wieder tragen darf. Vielleicht ab nächste Woche wieder.
3 Wochen ist generell Ruhezeit, da der Blutdruck nicht in die Höhe schießen darf und meine Nase nach der Schienenentfernung noch sehr weich und leicht zu verbiegen ist.
6 Wochen später darf ich dann mal Fahrrad fahren oder schwimmen gehen. Aber noch nicht viel mehr.
12 Wochen später darf ich dann wieder alles unternehmen was Ausdauer und viel Kraft erfordert. Einzig blöde ist, dass trifft ziemlich genau auf meinen Beruf zu. Zwar nicht immer, jedoch sehr häufig. Danach darf ich dann auch wieder Klettern gehen (meine sportliche Tätigkeit).
Also werde ich nach 3 Wochen wieder arbeiten. Aber noch nicht richtig, eher weniger richtig. Also von den Tätigkeiten her eingeschränkt und besonders sicher für meine wundervolle Nase. Nach 6 Wochen werde ich dann wieder etwas mehr tun können - hoffentlich weiß ich dann überhaupt noch das ich eigentlich Schonfrist habe. Und nach 12 Wochen darf ich wieder Bäume ausreissen... jippi.
Nun gut, morgen gehts wieder zum HNO und dann kommen die Schienen raus. Bis dahin trage ich weiter alle 2 Stunden (außer wenn ich schlafe) die Nasensalbe auf.
Ich freue mich auf morgen!
Sonntag, 26. März 2017
Tag 4
Samstags ist etwas weniger los im Krankenhaus. Die Schwestern schmeissen einen erst um 7:30 Uhr aus dem Bett und Visite ist erst um 9 Uhr. Toll dachte ich, bleibste noch 'ne Stunde länger als du es in der Woche hättest bleiben müssen.
Die Visite ging schnell, ich kann meine Sachen packen und mich dann um 9:30 Uhr am Behandlungszimmer einfinden. Das Koffer packen ging recht schnell, das zu machen hat länger gedauert. Könnte an meinem System gelegen haben (alles man rein)... man wird es nie erfahren. Meine letzte Amtshandlung als Patient in diesem Krankenhaus war, den Krankenschwestern noch ein Paket Toffifee zu bringen, dass ich am Tag zuvor von meinem Besuch bekam. Noch ein paar nette Worte zum Abschied und cheerio! (Schreibt man das so?)
Dann bin ich mit Esel und Gepäck zum Behandlungszimmer und musste noch 5 Minuten warten. Als dann der gute Doktor von der Visite ankam reinigte er nochmal mein Näschen, gab mir 2 Rotzfänger für zu Hause mit und erinnerte mich: Numm unbedingt alle 2 Stunden die Salbe! Nicht das es zur Verwachsungen kommt! Gute Besserung, wenn noch was ist hast du ja unsere Telefonnummer und ansonsten wird sich jetzt der HNO in deiner Stadt um dich kümmern.
Zu Hause habe ich dann erstmal einen Spaziergang von 20 Minuten unternommen um wieder etwas stabiler zu werden. Es war nur ein bisschen verstörend wie man angeschaut wird, wenn man so eine Schnodderbremse im Gesicht hat. Aber das war mir ziemlich egal. Ich habe sogar darauf gelauert das ein Fahrradfahrer davon so abgelenkt wird, dass er in die Hecke brettert... ist aber leider (oder zum Glück) nicht passiert. Autofahrer haben auch keinen Unfall deswegen gebaut.
Alle 2 Stunden also neue Salbe... macht nach meiner Rechnung über den Tag hinweg etwa 6 Rotzfänger... ich will ja nicht die alten klebrig blutigen wieder vorhängen. Und die Salbe soll ja tief in die Nase, geht mit den Fingern nicht so gut. Also was tun? Ab zur Apotheke! Ich habe mir eine kleine Spritze für die Salbe geholt (hab ich mir im Krankenhaus abgeschaut) und wollte gerne noch ein paar Nasenverbände. Blöd nur das die keiner auf Lager hat und ein 50er Paket über 100€ kostet! So war ich quasi dazu gezwungen MacGayver zu spielen. Man nehme:
Ein Verbandpäckchen 8 cm breit.
Eine rolle Zellstoffkompresse.
Etwas Fixierpflaster und eine Schere.
Der Verband wird auf Länge des original Rotzfängers abgerollt und abgeschnitten. Danach legt man den Streifen und den Fänger gegenüber. Jetzt hat man die Position von dem Wickel in der Mitte. Dafür wird ein Stück der Kompresse abgeschnitten. Etwa so lang, wie der Verband dick ist. Zunächst rollt man die Kompresse stramm auf und legt sie an die richtige Stelle auf den Verband und wickelt sie damit ein. Dann noch links und rechts davon ein Fixpflaster damit die Rolle nicht aufgeht und in der Mitte bleibt. Jetzt wird an jedem Ende des Verbandes ein Knoten gemacht, damit er nicht ausfranst. Und zu guter letzt: den doppelt gelegten Verband mit einer Schere der Länge nach einschneiden. Wie das auch beim original Nasenverband der Fall ist.
Das ganze kostet 5 Minuten und 10 Euro... statt 100€. Mit einem Set quasi kann man 5 bis 6 Stück basteln. Mehr ist aber auch nicht nötig, dass schreibe ich im nächsten Tagebucheintrag.
Spannender wurde der Tag nicht mehr. Gegen 23 Uhr bin ich dann noch mit Schnodderbremse ins Bett.
Tag 3
Ich glaube dieser Tag ist der langweiligste von allen. Heute Morgen gab es Weißbrot mit Marmelade, Wurst und Käse. Einen kleinen Fieber- und Blutdruck-Check.
Danach habe ich mich bis 10 Uhr hingelegt und versucht mit leiser Musik vom Handy etwas zu schlummern. Hat sogar geklappt! Ich wollte ja keinen TV da mir das Programm generell zu blöd ist. Also gebe ich keine 10€ dafür aus. Da kann ich genauso gut mit meinem Handy und dem W-Lan Schlüssel ein bisschen PrimeTV schauen, Youtube datteln, Musik hören oder diesen Blog hier schreiben. Schlafen ist natürlich auch noch eine gute Beschäftigung - geht aber ja nicht immer.
Jedenfalls bekam ich um 10 Uhr dann Besuch. Wir haben einen Rundgang ums Krankenhaus gemacht und ein bisschen geredet. Was mir natürlich immer noch recht schwer fiel. Man mag kaum glauben wozu so eine blöde Nase alles taugt... umso besser wenn sie wieder funktioniert.
Um 11 Uhr gabs dann Mittag, um 14 Uhr Kaffee und Kuchen und um 15 Uhr kam der nächste Besuch. Wieder ein Rundgang, bisschen quatschen und tschüss. Ich muss aber sagen, dass Wetter ist spitzenmäßig gewesen!
Und während ich jetzt den restlichen Tag damit verbracht habe die Zeit rumzukriegen, fieberte ich natürlich schon auf Morgen. Denn wie jeder weiss: Da gehts dann nach Hause!!! Juhuuu!
Danach habe ich mich bis 10 Uhr hingelegt und versucht mit leiser Musik vom Handy etwas zu schlummern. Hat sogar geklappt! Ich wollte ja keinen TV da mir das Programm generell zu blöd ist. Also gebe ich keine 10€ dafür aus. Da kann ich genauso gut mit meinem Handy und dem W-Lan Schlüssel ein bisschen PrimeTV schauen, Youtube datteln, Musik hören oder diesen Blog hier schreiben. Schlafen ist natürlich auch noch eine gute Beschäftigung - geht aber ja nicht immer.
Jedenfalls bekam ich um 10 Uhr dann Besuch. Wir haben einen Rundgang ums Krankenhaus gemacht und ein bisschen geredet. Was mir natürlich immer noch recht schwer fiel. Man mag kaum glauben wozu so eine blöde Nase alles taugt... umso besser wenn sie wieder funktioniert.
Um 11 Uhr gabs dann Mittag, um 14 Uhr Kaffee und Kuchen und um 15 Uhr kam der nächste Besuch. Wieder ein Rundgang, bisschen quatschen und tschüss. Ich muss aber sagen, dass Wetter ist spitzenmäßig gewesen!
Und während ich jetzt den restlichen Tag damit verbracht habe die Zeit rumzukriegen, fieberte ich natürlich schon auf Morgen. Denn wie jeder weiss: Da gehts dann nach Hause!!! Juhuuu!
Freitag, 24. März 2017
Tag 2
Heute morgen konnte ich das aufstehen kaum erwarten. Endlich kommen die Stöpsel raus! Um 8 Uhr war Visite und mir wurde gesagt, ich solle um 8:30 Uhr beim Behandlungszimmer sein. Kurz zuvor bekam ich eine Eiskravatte in den Nacken.
Kurz gewartet und schon kam die Frau Doktorin. Mit einem Lächeln sagte sie, jetzt gibt es die erste Erlösung. Also saß ich mich auf den Stuhl. Dann fuhr der etwas nach oben und bekam eine Pappschale.
Sie zupft vorsichtig die Pflaster von meinem Näschen und sagt, gleich wird es etwas bluten. Und schwupps, ein ekliges Schmatzen und Knacken im Ohr, war das erste Viech raus. Dann noch schnell den zweiten hinterher und ich merkte wie mir das Blut aus der Nase lief. Hatte eine ganz angenehme Temperatur. So um die 37 Grad schätze ich.
Sie drückt mir eine Ladung Creme in beide Nasenlöcher und macht mir wieder einen Rotzfänger vor - oder wie sie das Ding nannte: Schnodderbremse. Alles okay? Ja? Dann darfst du jetzt zurück ins Bett und den Kopf oben lassen. Nach 30 Minuten kannst du die Eiskravatte abnehmen.
Ich tingel zurück ins Zimmer... bisschen schwindelig war mir schon. Luft bekam ich immer noch nicht durch die Nase. Aber der Druck im Kopf war weg. Dann habe ich noch ein paar Ladungen Blut ausgespuckt und eine Runde geschlafen.
Alle 2 Stunden habe ich jetzt die Schnodderbremse gewechselt und mir frische Creme in die Nase geschmiert. Am Nachmittag bekam ich dann Besuch und habe auf wackligen Beinen einen einen Spaziergang draußen gemacht.
Jetzt ist es fast 19 Uhr und links kommt etwas Luft durch, rechts ist noch komplett dicht. Die Bremsen sind nicht mehr so vollgesogen mit Blut wie zu Anfang. Übermorgen darf ich dann nach Hause! Und ich habe rausgefunden, die Antibiotika kann man am Besten in Wasser auflösen.
Kurz gewartet und schon kam die Frau Doktorin. Mit einem Lächeln sagte sie, jetzt gibt es die erste Erlösung. Also saß ich mich auf den Stuhl. Dann fuhr der etwas nach oben und bekam eine Pappschale.
Sie zupft vorsichtig die Pflaster von meinem Näschen und sagt, gleich wird es etwas bluten. Und schwupps, ein ekliges Schmatzen und Knacken im Ohr, war das erste Viech raus. Dann noch schnell den zweiten hinterher und ich merkte wie mir das Blut aus der Nase lief. Hatte eine ganz angenehme Temperatur. So um die 37 Grad schätze ich.
Sie drückt mir eine Ladung Creme in beide Nasenlöcher und macht mir wieder einen Rotzfänger vor - oder wie sie das Ding nannte: Schnodderbremse. Alles okay? Ja? Dann darfst du jetzt zurück ins Bett und den Kopf oben lassen. Nach 30 Minuten kannst du die Eiskravatte abnehmen.
Ich tingel zurück ins Zimmer... bisschen schwindelig war mir schon. Luft bekam ich immer noch nicht durch die Nase. Aber der Druck im Kopf war weg. Dann habe ich noch ein paar Ladungen Blut ausgespuckt und eine Runde geschlafen.
Alle 2 Stunden habe ich jetzt die Schnodderbremse gewechselt und mir frische Creme in die Nase geschmiert. Am Nachmittag bekam ich dann Besuch und habe auf wackligen Beinen einen einen Spaziergang draußen gemacht.
Jetzt ist es fast 19 Uhr und links kommt etwas Luft durch, rechts ist noch komplett dicht. Die Bremsen sind nicht mehr so vollgesogen mit Blut wie zu Anfang. Übermorgen darf ich dann nach Hause! Und ich habe rausgefunden, die Antibiotika kann man am Besten in Wasser auflösen.
Donnerstag, 23. März 2017
Tag 1
Heute war fast schon ein schöner Tag. War zwar schlecht drauf wegen Schlafentzug und der Tatsache Stöpsel in der Nase zu haben, aber irgendwas ist ja immer.
Um 8 Uhr war Visite. Alles soweit gut, die Stöpsel werden dann morgen gezogen. Jetzt wird erstmal gefrühstückt.
So gegen 10 Uhr bekam ich Besuch und habe einen Spaziergang um das wundervolle Krankenhaus unternommen. Da die Augen noch so empfindlich sind, konnte ich vor Tränen natürlich fast nichts sehen.
Danach gabs dann irgendwann Mittag. Ein Schnitzel mit Soße, Kroketten, Karöttchen und Kartoffelscheiben.
Um 13 Uhr etwa gabs auch wieder Kuchen und danach habe ich dann noch alleine eine Runde ums Krankenhaus gedreht.
Wie man merkt war das ein echt langweiliger Tag. Das spannendste kommt jetzt: Um 18 Uhr gabs Abendsbrot. Und wieder Besuch. Wir sind noch einmal ums Hospital gelaufen und haben dann "Feierabend" gemacht.
Gegen 22 Uhr kam die gute Nachtfee mit der Trombosespritze, die ich abgelehnt habe. Ich war schließlich 3 mal je 20 Minuten draußen unterwegs. Aber meine Schlummertablette und das Schmerzmittel nahm ich trotzdem.
Im Gegensatz zur ersten Nacht habe ich sogar recht gut geschlafen.
Um 8 Uhr war Visite. Alles soweit gut, die Stöpsel werden dann morgen gezogen. Jetzt wird erstmal gefrühstückt.
So gegen 10 Uhr bekam ich Besuch und habe einen Spaziergang um das wundervolle Krankenhaus unternommen. Da die Augen noch so empfindlich sind, konnte ich vor Tränen natürlich fast nichts sehen.
Danach gabs dann irgendwann Mittag. Ein Schnitzel mit Soße, Kroketten, Karöttchen und Kartoffelscheiben.
Um 13 Uhr etwa gabs auch wieder Kuchen und danach habe ich dann noch alleine eine Runde ums Krankenhaus gedreht.
Wie man merkt war das ein echt langweiliger Tag. Das spannendste kommt jetzt: Um 18 Uhr gabs Abendsbrot. Und wieder Besuch. Wir sind noch einmal ums Hospital gelaufen und haben dann "Feierabend" gemacht.
Gegen 22 Uhr kam die gute Nachtfee mit der Trombosespritze, die ich abgelehnt habe. Ich war schließlich 3 mal je 20 Minuten draußen unterwegs. Aber meine Schlummertablette und das Schmerzmittel nahm ich trotzdem.
Im Gegensatz zur ersten Nacht habe ich sogar recht gut geschlafen.
Tag der OP
Heute morgen um 8 Uhr im Krankenhaus gewesen und schon sollte ich mich umziehen. Ruckzuck ab in den OP. Immerhin bekam ich zur Begrüßung ein Einweg-Höschen, stylische Trombosesocken und so ein schickes OP-Hemd. Aber eine Modeshow wollte keiner sehen.
Dann dort angekommen wurde ich vorbereitet. Eine Kanüle in die Hand, Elektroden auf den Bauch und eine Blutdruckmanchette. 10 Minuten später hat man mich dann auf Traumreise geschickt. Es ging alles sehr schnell.
Im Aufwachraum wurde ich wach - wer hätte es gedacht. Völlig benommen wird erstmal spioniert wie es da aussieht. Allerdings waren die Augen noch zu schwer. Irgendwann hat mich dann eine Schwester angegrinst und gesagt, ich könne jetzt wieder auf Station zurück. Wenn ich schmerzen habe soll ich Bescheid sagen.
Den Weg zur Station habe ich verpennt. Irgendwann wurde ich dann richtig wach, habe alles gemerkt und nur gedacht: Auf was für eine Scheisse hast du dich da eingelassen? Erstmal nach Schmerzmittel geklingelt.
2 Stunden später war meine Infusion durchgelaufen und ich mußte dringend mal wohin... Klingel betätigt: Das Ding da ist leer und ich muß mal! Dringend! Der Tropf wurde abgestöpselt und ich durfte vorsichtig aufstehen.
Nach einer Weile habe ich dann den Rotzfänger vor meiner Nase gewechselt und Schleim und Blut in eine Pappschale gespuckt. War das schön!
Am Nachmittag kam Frau Doktorin und sagte mir, dass alles gut verlaufen sei. Das war eine Bilderbuch OP. Die Tamponaden werden übermorgen erst gezogen, da es immer wieder zu Nachblutungen kommen kann und ich mich dann nicht einsauen muß.
Den Rest des Tages habe ich damit verbracht irgendwie zu schlafen. Das ist aber mit Stöpseln in der Nase und Schleim im Hals nicht so einfach. Außerdem tränen die Augen wie blöd.
Zum Kaffee bekam ich dann Tee und Kuchen, zum Abendbrot dann Weißbrot mit Wurst, Marmelade und Käse. Da ich aber blöd bin habe ich fürs nächste Frühstück Brötchen bestellt... kann ich nicht empfehlen! Solange der Rotzfänger vor der Nase hängt sollte man nichts großes nehmen. Der Kuchen war schon schwierig. Fürs Trinken bekam ich Strohhälme.
Nachts habe ich nochmal was gegen Schmerzen genommen, ein Antibiotikum und eine Schlummertablette... hätte mein Zimmernachbar nicht lauter als eine Kettensäge geschnarcht, hätte ich vielleicht sogar schlafen können.
Den Weg zur Station habe ich verpennt. Irgendwann wurde ich dann richtig wach, habe alles gemerkt und nur gedacht: Auf was für eine Scheisse hast du dich da eingelassen? Erstmal nach Schmerzmittel geklingelt.
2 Stunden später war meine Infusion durchgelaufen und ich mußte dringend mal wohin... Klingel betätigt: Das Ding da ist leer und ich muß mal! Dringend! Der Tropf wurde abgestöpselt und ich durfte vorsichtig aufstehen.
Nach einer Weile habe ich dann den Rotzfänger vor meiner Nase gewechselt und Schleim und Blut in eine Pappschale gespuckt. War das schön!
Am Nachmittag kam Frau Doktorin und sagte mir, dass alles gut verlaufen sei. Das war eine Bilderbuch OP. Die Tamponaden werden übermorgen erst gezogen, da es immer wieder zu Nachblutungen kommen kann und ich mich dann nicht einsauen muß.
Den Rest des Tages habe ich damit verbracht irgendwie zu schlafen. Das ist aber mit Stöpseln in der Nase und Schleim im Hals nicht so einfach. Außerdem tränen die Augen wie blöd.
Zum Kaffee bekam ich dann Tee und Kuchen, zum Abendbrot dann Weißbrot mit Wurst, Marmelade und Käse. Da ich aber blöd bin habe ich fürs nächste Frühstück Brötchen bestellt... kann ich nicht empfehlen! Solange der Rotzfänger vor der Nase hängt sollte man nichts großes nehmen. Der Kuchen war schon schwierig. Fürs Trinken bekam ich Strohhälme.
Nachts habe ich nochmal was gegen Schmerzen genommen, ein Antibiotikum und eine Schlummertablette... hätte mein Zimmernachbar nicht lauter als eine Kettensäge geschnarcht, hätte ich vielleicht sogar schlafen können.
Dienstag, 21. März 2017
Es geht los
Heute ist der große Tag. Da liegt man dann im Bettchen und wartet auf den Henker... so oder so ähnlich.
Nach 15 Stunden ohne Essen und 9 Stunden ohne Trinken, frage ich mich: kann es endlich losgehen? Nein, kann es nicht. Seit 9 Uhr im Krankenhaus am warten gewesen. Um 15 Uhr kommt Frau Doktor: Die OP verschiebt sich leider auf morgen. Du warst zum Ende eingeplant, aber andere OP's haben länger gedauert. Und so zieht sich die Zeitplanung.
Morgen ist dann der große Tag. Vor mir sind noch 3 OP's. Ich darf heute nach Hause und muss morgen wieder nüchtern um 8 Uhr da sein. Ich hatte gehofft die vermutlich schlimmste Nacht endlich hinter mich zu bringen... Pustekuchen...
Nach 15 Stunden ohne Essen und 9 Stunden ohne Trinken, frage ich mich: kann es endlich losgehen? Nein, kann es nicht. Seit 9 Uhr im Krankenhaus am warten gewesen. Um 15 Uhr kommt Frau Doktor: Die OP verschiebt sich leider auf morgen. Du warst zum Ende eingeplant, aber andere OP's haben länger gedauert. Und so zieht sich die Zeitplanung.
Morgen ist dann der große Tag. Vor mir sind noch 3 OP's. Ich darf heute nach Hause und muss morgen wieder nüchtern um 8 Uhr da sein. Ich hatte gehofft die vermutlich schlimmste Nacht endlich hinter mich zu bringen... Pustekuchen...
Montag, 20. März 2017
Der Tag vor der OP
Heute Nachmittag muß ich zur Voruntersuchung und Besprechung ins Krankenhaus. Das war eigentlich ganz einfach.
HNO
Dieser empfing mich mit offenen Armen. Dort gab es dann einen gemeinsamen Blick auf das CT-Bild, welches ich schon Wochen zuvor habe anfertigen lassen. Die Nasenscheidewand ist krumm, sehr krumm. Und die Nasenmuscheln... ein seltener Anblick von solchen Mordsdingern. Laut Frau Doktorin ist das aber alles kein Problem. Die Wand lässt sich einfach begradigen, die Muscheln sind da ein wenig komplizierter.
Es wird ein kleiner Schnitt vorne in der Nase gemacht. Dann wird dadurch quasi der Knorpel und Knochen rausgeholt. Diese Aktion geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Als nächstes werden die verbogenen Teile gebrochen und wieder gerade gemacht. Und zum Schluss wird der Brei wieder reingestopft.
So ungefähr klingt die für Laien verständliche, kurze Version.
Die Nasenmuscheln sind ein wenig komplizierter. Es wird bei der OP geschaut ob die Größe vom Knochen oder vom Gewebe selbst kommt. Entsprechend wird dann gehandelt. Eventuell ist nach einer Verkleinerung später noch eine OP nötig. Im Zweifel wird nämlich weniger verkleinert, sonst läuft man Gefahr, dass die Nase austrocknet. Und demnach ginge man dann immer Stück für Stück dran.
Labor/Voruntersuchung
Hier hat mir eine nette junge Dame die Nadel zum Blutabnehmen in den Arm gerammt, als würde sie mit einem Speer ein Nashorn erlegen wollen. Dann wurden Abstriche von Mund und Nase gemacht, um auf Antibiotika resistente Keime zu testen.
Narkosearzt
Ich werde nach Narkoseeinleitung direkt intubiert, dass heisst ich bekomme einen Schlauch zum Beatmen in den Hals geschoben. Das geschieht alles während der Narkose, lediglich Halsschmerzen danach können auftreten. Ab Mitternacht darf ich nichts mehr essen, ab 6 Uhr Morgens nichts mehr trinken. Um 9 Uhr soll ich dann im Krankenhaus sein und mich anmelden.
Aussicht
OP Tag: Vermutlich völlig fertig mit der Welt.
2. Tag: Die Tamponaden werden gezogen.
3. Tag: Jetzt sollte mich die Motivation packen.
4. Tag: Und Tschüss Krankenhaus! Ich darf nach Hause!!! Hoffe ich.
HNO
Dieser empfing mich mit offenen Armen. Dort gab es dann einen gemeinsamen Blick auf das CT-Bild, welches ich schon Wochen zuvor habe anfertigen lassen. Die Nasenscheidewand ist krumm, sehr krumm. Und die Nasenmuscheln... ein seltener Anblick von solchen Mordsdingern. Laut Frau Doktorin ist das aber alles kein Problem. Die Wand lässt sich einfach begradigen, die Muscheln sind da ein wenig komplizierter.
Es wird ein kleiner Schnitt vorne in der Nase gemacht. Dann wird dadurch quasi der Knorpel und Knochen rausgeholt. Diese Aktion geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Als nächstes werden die verbogenen Teile gebrochen und wieder gerade gemacht. Und zum Schluss wird der Brei wieder reingestopft.
So ungefähr klingt die für Laien verständliche, kurze Version.
Die Nasenmuscheln sind ein wenig komplizierter. Es wird bei der OP geschaut ob die Größe vom Knochen oder vom Gewebe selbst kommt. Entsprechend wird dann gehandelt. Eventuell ist nach einer Verkleinerung später noch eine OP nötig. Im Zweifel wird nämlich weniger verkleinert, sonst läuft man Gefahr, dass die Nase austrocknet. Und demnach ginge man dann immer Stück für Stück dran.
Labor/Voruntersuchung
Hier hat mir eine nette junge Dame die Nadel zum Blutabnehmen in den Arm gerammt, als würde sie mit einem Speer ein Nashorn erlegen wollen. Dann wurden Abstriche von Mund und Nase gemacht, um auf Antibiotika resistente Keime zu testen.
Narkosearzt
Ich werde nach Narkoseeinleitung direkt intubiert, dass heisst ich bekomme einen Schlauch zum Beatmen in den Hals geschoben. Das geschieht alles während der Narkose, lediglich Halsschmerzen danach können auftreten. Ab Mitternacht darf ich nichts mehr essen, ab 6 Uhr Morgens nichts mehr trinken. Um 9 Uhr soll ich dann im Krankenhaus sein und mich anmelden.
Aussicht
OP Tag: Vermutlich völlig fertig mit der Welt.
2. Tag: Die Tamponaden werden gezogen.
3. Tag: Jetzt sollte mich die Motivation packen.
4. Tag: Und Tschüss Krankenhaus! Ich darf nach Hause!!! Hoffe ich.
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